Viele Stadtbewohner wünschen sich einen eigenen Garten.
Brachflächen haben keinen Nutzen und trüben oft das Stadtbild.
In urbanen Ballungsräumen steigen die Mieten, Menschen leben auf oft engsten Raum. Die Arbeit im Garten hat eine entspannende Wirkung, leider haben viele Menschen, besonders in Städten, keinen Zugang zu einem Garten. Die „Urban Gardening“ Bewegung beschäftigt sich schon länger damit, wie man in urbanen Räumen Gärtnerei betreiben kann und diese möglichst vielen Menschen leicht zugänglich macht. Eine Brachfläche ist ein meist aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr genutztes Grundstück. Dazu gehören leerstehende Flächen von z. B. abgerissenen Industrieruinen oder Wohnkomplexen. Diese Flächen sind oft schwer zu revitalisieren, bilden aber eine schützenswerte urbane Wildnis.
Oasis ist ein mobiles, gemeinschaftlich nutzbares Gartenhäuschen und Wasserspeicher. Urban Gardening, also die gärtnerische Nutzung städtischer Flächen, ist mit der schützenswerten urbanen Wildnis von brachliegenden Arealen perfekt vereinbar. Bei dem behutsamen Wiedernutzungskonzept spielt auch der soziale Aspekt eine Rolle, Oasis soll als Treffpunkt für Menschen jeden Alters dienen. Finanziert werden soll das Projekt durch einen eigens dafür gegründeten Verein und dessen Mitgliedsbeiträge, sowie durch Subventionen der Stadt/Landkreis, in deren Interesse die Wiedernutzung von Brachflächen ist.
Wie kann man den Wunsch vieler Stadtbewohner nach einem Garten verwirklichen und gleichzeitig Brachflächen behutsam revitalisieren?
Fokus bei der Gestaltung des Projekts lag auf einer möglichst einfachen Konstruktion, der Verwendung witterungsbeständiger Materialien und dem Sammeln von Regenwasser, wodurch ein wassersparendes Arbeiten möglich ist. Oasis wird mittels eines herkömmlichen Container-Lademechanismus auf LKWs transportiert und hat die Maße 6,3m x 2,3m x 1,9m. Das Projekt soll für eine Dauer von mindestens einem Jahr auf einer Brachfläche stehen. Je nach Bedarf können mehrere Oasis „Container“ gleichzeitig auf einer Fläche platziert werden. Das Ergebnis ist ein gemeinschaftsförderndes Projekt, welches die Lebensqualität von Stadtbewohnern erhöht und gleichzeitig zur Erhaltung der wichtigen urbanen Wildnis beiträgt.
Sebastian Kräckl
E-Mail: sb.kraeckl@gmail.com