Was in uns steckt
Den Titel „Was in uns steckt“, welcher eigentlich beschreibt, welche Gefühle oder Gedanken in uns stecken, habe ich wortwörtlich genommen. Ich finde die Strukturen und Muster, die menschliche Zellen hergeben, sehr interessant. Man bekommt sie eigentlich nie zu sehen, außer man wirft einen Blick durch ein Mikroskop. Die menschliche Mikrobiologie wird selten unter dem Gesichtspunkt der Ästhetik an sich betrachtet, sondern meistens unter dem atemberaubenden Aspekt der Funktion. Die Zellen sind formtechnisch und farbig ein Gesamtkunstwerk der Evolution, weswegen ich sie in millionenfacher Vergrößerung, ineinander fließend gemalt habe.
Ich habe mir die Forschungsfrage gestellt: Wie kann ich die Ästhetik im Inneren des Menschen als das Kunstwerk visualisieren, das es eigentlich ist, und wie setze ich die Abstraktion ein, um den Fokus weg von der genauen Darstellung hin zu der interessanten Darstellung von Form und Farbe zu lenken.
Indigena
Durch die Verwendung von Graffiti-Techniken habe ich die Darstellung eines Indigenen zwischen urbanem Ausdruck und spiritueller Symbolik erzeugt. Durch die bewusste Abstraktion des indigenen Sujets lädt das Werk den Betrachter ein, seine eigene Interpretation zu finden.
Daniel Winter
E-Mail: danielwinter2406@gmail.com