A-EYE – die Ortungsdrohne für Verschüttete in Lawinen
In den Alpen sterben jährlich durchschnittlich 100 Menschen durch Lawinen. Die häufigste Todesursache dabei ist das Ersticken, da die Verschütteten oft nicht rechtzeitig geborgen werden können. A-EYE Drohnen sind mit drei Ortungssystemen ausgestattet, die sich gegenseitig unterstützen. LVS-, Ultraschall- und Satellitenortung arbeiten ständig zusammen und können so Betroffene ab dem Unglücksmoment, während die Drohne unterwegs ist und bis sie auf dem Lawinenfeld ankommt, orten. Um hohe Geschwindigkeiten und stabile Flugeigenschaften in der schroffen Umgebung eines Gebirges zu ermöglichen, wurde ein ringförmiger Düsenantrieb konzipiert. Ein innengelegener, schwenkbarer Antriebsring sorgt für Vortrieb, der äußere Höhenring für Auftrieb und in den Tragring wird die Technik, verpackt in einer aerodynamischen Hülle, eingehängt. Vor Ort markiert die Drohne die Unglücksstelle optisch mit einem Ballon und stellt mit einem Laser einen Luftkanal zum Verschütteten her, um dessen Ersticken zu verhindern.
In Zusammenarbeit mit dem MakerSpace der Hochschule Hof ergab sich die Möglichkeit am dortigen „bigrep“–3D Drucker ein Anschauungsmodel einer A-EYE Drohne in Originalgröße zu drucken. Die Druckdauer für diese 112 cm x 70 cm große Form betrug eine Woche, dabei wurde rund um die Uhr gedruckt, Pausen gab es nur bei Filamentwechsel.
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Matthias Rasch
E-Mail: matzerasch97@gmx.de